Allergien sind für viele Menschen ein Ärgernis. Eine laufende Nase, tränende Augen, Kurzatmigkeit und Hautausschläge erschweren den Alltag. In unserer Gesellschaft ist es allgemein anerkannt, dass allergische Reaktionen vor allem im Frühjahr auftreten. Natürlich stimmt das – die ersten warmen Tage des Jahres können für Allergiker sehr anstrengend sein – aber es stimmt auch, dass der Herbst für viele von ihnen die schwierigste Zeit des Jahres ist. Wie kommen sie damit zurecht?
Sehr häufig werden Herbstallergien mit den ersten Symptomen einer Erkältung verwechselt. In der Tat sind die Symptome oft ähnlich, aber das Problem entsteht, wenn man feststellt, dass die herkömmlichen Medikamente nicht helfen. Es ist oft überraschend, dass Husten, verstopfte Nasennebenhöhlen oder Bindehautentzündungen durch Allergien verursacht werden können. Pollen gibt es nicht nur im Frühjahr, Regenwetter und hohe Luftfeuchtigkeit sind ein Paradies für Schimmelpilze, und wenn die Luft trocken und warm ist, beginnen sich Hausstaubmilben in unseren Wohnungen zu vermehren. Dies sind nicht die einzigen Gründe für allergische Reaktionen während dieser Zeit, aber sie gehören sicherlich zu den häufigsten.
Beginnen wir mit den Grundlagen – welche Allergene gibt es im Herbst?
Die Pollenallergie, d. h. die Allergie gegen Pollen von windbestäubten Pflanzen, kann nicht nur im Frühjahr und Sommer, sondern auch im Herbst besonders lästig sein. Auch wenn nicht so viele pflanzliche Allergene in der Luft vorhanden sind, gibt es immer noch genug davon, um Allergikern das Leben schwer zu machen. Unkräuter, insbesondere der Beifuß, sind sehr pollenempfindlich. Auch Quinoa, Lupine, Wegerich, Brennnessel, Quecke und Ambrosia können eine Gefahr darstellen.
Wir dürfen Pilze und Schimmelpilze nicht vergessen. Im Herbst sind die Temperaturen (16-30 °C) und die Luftfeuchtigkeit (über 70 %) besonders förderlich für ihre rasche Vermehrung. Schimmelpilze sind das ganze Jahr über vorhanden, aber im Herbst ist die Konzentration der Allergene in der Luft viel höher als im Winter.
Eine weitere, oft unterschätzte Bedrohung sind zweifelsohne Milben. Das Herbstwetter lädt oft nicht zu Spaziergängen ein, und so bleiben wir lieber drinnen – mit einer Zentralheizung, die uns warm hält, fest verschlossenen Fenstern, die die Luftzirkulation erschweren, und viel Staub, der sich auf Möbeln und Dekorationen niederschlägt. Wir schließen uns also in einem Raum ein, in dem wir von Hausstaubmilben umgeben sind.
Wie kann man mit Herbstallergien umgehen?
Es scheint, dass Herbstallergien angesichts der vielen Gefahren unvermeidlich sind – schließlich ist man sowohl draußen als auch in den eigenen vier Wänden allergieauslösenden Stoffen ausgesetzt. Glücklicherweise muss dies nicht der Fall sein. Die älteste und auch wirksamste Methode ist die Vermeidung von Allergenen. Pollenallergiker sollten Spaziergänge auf Wiesen, Feldern und Feldwegen vermeiden, da dort die Gefahr groß ist, mit der allergenen Pflanze in Kontakt zu kommen. Alle Pilz- und Schimmelpilzallergiker sollten Räume meiden, die lange Zeit feucht waren, und Orte, an denen man leicht auf alte und verfaulte Bäume oder feuchte Laubhaufen stoßen kann. Wenn Topfpflanzen zu oft und zu reichlich gegossen werden, sollte man in Erwägung ziehen, sie aus dem Haus zu entfernen und sofort auf alle Anzeichen von Pilzen und Schimmel zu reagieren.
Bei Herbstallergien ist es außerdem sehr wichtig, die Wohnung so sauber wie möglich zu halten. Dies kann durch traditionelle Methoden oder durch den Einsatz moderner Lösungen erreicht werden. Dampfreiniger sind dafür perfekt geeignet, da sie die Reinigung nicht nur beschleunigen und erleichtern, sondern auch in einer für das menschliche Auge unerreichbaren Qualität durchführen können. – In jeder noch so sauberen Wohnung wimmelt es von Mikroorganismen und Milben. Die meisten von ihnen sterben bei Temperaturen über 85 °C, also bei Temperaturen, die von Dampfmaschinen erzeugt werden: Mopps, Waschmaschinen und Reinigungsgeräte. Dank ihnen können wir bis zu 99,9 % der Mikroorganismen und Bakterien entfernen, was wesentlich zur Beseitigung von Problemen mit Allergien gegen Mikroorganismen in unseren Wohnungen beiträgt. – informiert Arkadiusz Sawicki, ein Experte von Gero Sp. z o.o., dem exklusiven Vertriebshändler der Marke Ariete in Polen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, regelmäßig zu lüften, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Vermehrung der Milben zu verhindern.
Menschen, die unter Herbstallergien leiden, haben sehr oft auch Probleme mit der Auswahl geeigneter chemischer Mittel für die Reinigung des Hauses. Die Reinigung mit heißem, unter hohem Druck erzeugtem Dampf ist nicht nur effektiv, sondern auch sicher für unsere Gesundheit und die Umwelt. Dampf hat auch hypoallergene Eigenschaften, so dass seine Verwendung bei der Haushaltsreinigung dazu beiträgt, mögliche Hautreizungen oder Inhalationsallergien zu vermeiden. „Ein Dampfmopp oder ein Hochdruckreiniger ist eine gute Alternative für Menschen, die den Kontakt mit giftigen Chemikalien in ihrem Alltag reduzieren und das Risiko von Folgeerkrankungen minimieren möchten. – fügt der Experte hinzu.
Wenn es um die Wohnung geht, ist es eine sehr gute Praxis, alle „Staubfänger” loszuwerden. Auf dem Markt sind auch spezielle Präparate erhältlich, die auf Vorhänge, Bettwäsche oder Bettdecken gesprüht werden können und der Vermehrung von Milben wirksam entgegenwirken.
Hausmittel gegen Herbstallergien
Allergiker greifen in der Regel auf eine Pharmakotherapie oder Desensibilisierung zurück, um ihre Allergien zu bekämpfen. Dies sind wirksame Mittel zur Beseitigung unangenehmer Symptome, aber nicht die einzigen. Hausmittel können ebenso wirksam sein. Es empfiehlt sich, die Ernährung mit Produkten anzureichern, die Quercetin, ein natürliches Analogon der Antihistaminika, enthalten. Es ist in Knoblauch, Zwiebeln und Peperoni enthalten, die übrigens auch entzündungshemmende Eigenschaften haben. Wenn uns ein hartnäckiger Husten quält und wir gleichzeitig etwas mit antibakterieller Wirkung suchen, können wir uns einen Tee aus Brennnessel oder Thymian aufbrühen. Zu den natürlichen Inhaltsstoffen, die das Immunsystem stärken, gehören auch Honig und Holunder. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass unsere Immunität erst nach einer gewissen Zeit zunimmt und den regelmäßigen Verzehr von Produkten erfordert, die die Symptome von Allergien lindern.