Die Diabetikerdiät ist eine Diät, die für Menschen mit Diabetes entwickelt wurde. Die Ernährung ist für den Patienten sehr wichtig, damit er sich einer guten Gesundheit erfreuen kann. Eine medikamentöse Behandlung ist unerlässlich, aber auch Ernährung und körperliche Aktivität wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel im Körper aus. Das Befolgen aller Regeln ist der Schlüssel zum Gesundbleiben – die richtige Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil davon.
Diätformen für Diabetiker
Eine Diabetiker-Diät wird für alle Diabetiker empfohlen, die zwei grundlegendsten Arten von Diabetes, die:
- Diabetes Typ I – betrifft in der Regel Kinder oder junge Erwachsene. Dies wird als insulinabhängiger Diabetes mellitus bezeichnet, der eine Autoimmunerkrankung ist und die Zerstörung von Zellen der Bauchspeicheldrüse beinhaltet, die Insulin produzieren.
- Typ-II-Diabetes – tritt meist bei Menschen über 40 Jahren auf. In diesem Fall kommt es zu einer Fehlfunktion des Insulins in den Geweben, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Genetische und umweltbedingte Faktoren sind für ihre Entstehung verantwortlich. Sie wird häufig mit Fettleibigkeit und Bluthochdruck in Verbindung gebracht.
Grundsätze der diabetischen Ernährung
Ziel der Diabetikerdiät ist es, dem Auftreten möglicher Komplikationen der Krankheit vorzubeugen, darunter unter anderem: diabetischer Fuß, Nephropathie, Retinopathie. Bei Diabetes Typ II ist es sehr wichtig, das Körpergewicht zu reduzieren, wenn Sie übergewichtig sind. Eine der Regeln für eine gesunde Diabetiker-Diät ist die Regelmäßigkeit, d. h. 5 Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen von 3-4 Stunden zu sich zu nehmen. Naschen Sie nicht zwischen den Mahlzeiten. Es ist auch wichtig, die Regeln zu befolgen, was eine Person mit Diabetes essen kann und was sie vermeiden sollte.
Glykämischer Index
Der glykämische Index ist eine Klassifizierung von Lebensmitteln auf der Grundlage der Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines bestimmten Produkts. Es geht nicht nur darum, was wir essen – sondern auch wie wir essen. Das bedeutet, dass die Verarbeitung einen erheblichen Einfluss auf den Glykämischen Index hat, z. B. haben rohe Karotten einen niedrigen Glykämischen Index, während gekochte Karotten einen hohen haben. Es ist daher wichtig, den glykämischen Index zu studieren und die Werte der einzelnen Produkte zu überprüfen. Niedrige GIs sind zum Beispiel Produkte mit einem GI zwischen 0 und 40. Der mittlere GI liegt zwischen 50 und 70 und umfasst Produkte wie Eiscreme, Bananen und Spaghetti. Der hohe GI liegt zwischen 70 und 100. Zu den Produkten mit einem hohen GI gehören Weißbrot, Waffeln, Chips, Cracker und Wassermelone.
Diät für Diabetiker – was ist erlaubt und was nicht?
Was können Sie also während einer Diabetikerdiät essen und was sollten Sie vermeiden? Lassen Sie uns nachsehen!
Diabetikerdiät – was darf man essen?
- Vollkornbrot, Vollkornbrot.
- Grobe Grütze, Haferflocken, Gerste, brauner Reis.
- Vollkornnudeln.
- Rohes Gemüse.
- Obst bis zu 200-300 Gramm pro Tag, weniger süß oder weniger reif.
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Linsen.
- Molkereiprodukte: magerer Weißkäse, Kefir, Naturjoghurt.
- Gegrillter, gebratener, gedünsteter oder gedämpfter Fisch.
- Fleisch: Truthahn, Huhn ohne Haut, Kaninchen.
- Fette: pflanzliche Öle, die einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, wie z. B.: Olivenöl, Rapsöl.
Was sollte bei einer Diabetikerdiät vermieden werden?
- fettes Fleisch: Rind-, Schweine- und Hammelfleisch, minderwertige Wurst- und Aufschnittwaren.
- die meisten glutenfreien Getreideprodukte.
- Reisflocken, Hirse, Maisflocken.
- Hirsegrütze, Maisgrütze, weißer Reis.
- Süßigkeiten, Hefe, Backwaren, Zucker, Honig.
- Weizenbrot.
- Gesüßte kohlensäurehaltige Getränke, Säfte, Nektare.
- gekochter Kürbis, Kartoffeln, Saubohnen.
- gesüßte Trockenfrüchte.
- konserviertes, kandiertes Obst.
- Reife Bananen, Wassermelone.
- Gesüßte aromatisierte Joghurts und andere Milcherzeugnisse.
- Alkohol.
Diabetes-Diät während der Schwangerschaft
Schwangerschaftsdiabetes tritt bei der Patientin auf, wenn eine Frau mit Diabetes schwanger wird oder wenn während der Schwangerschaft die ersten Blutzuckerschwankungen festgestellt werden. In diesem Fall wird in erster Linie eine Diabetikerdiät empfohlen, die auf eine Normalisierung des Blutzuckerspiegels abzielt. Eine schwangere Patientin, bei der Diabetes diagnostiziert wurde, sollte sich in die Obhut eines Arztes und eines Diätassistenten begeben, der die richtige Diät für die Gesundheit von Mutter und Kind auswählt.
Diät-Menü für Diabetiker
Die Diabetikerdiät muss nicht langweilig sein, und mit der richtigen Herangehensweise gibt es die Möglichkeit, abwechslungsreiche Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Schauen wir uns ein Beispielmenü an:
- Frühstück: Haferflocken mit Sonnenblumenkernen und Heidelbeeren.
- Zweites Frühstück: Sandwich aus einer Scheibe Roggenvollkornbrot, bestrichen mit weicher Margarine und einer Scheibe Aufschnitt.
- Mittagessen: Tomatencremesuppe, mageres Kalbsragout mit Sellerie, Tomaten, Champignons, 2 Salzkartoffeln.
- Nachmittagsimbiss: Erdbeer-Cocktail.
- Abendessen: Salat mit Hüttenkäse
Diabetes mellitus bringt zwar gewisse Einschränkungen mit sich, aber bei bewusster und konsequenter Einhaltung der Empfehlungen kann er im Verborgenen bleiben und sich nicht entwickeln. Eine medikamentöse Behandlung, körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung tragen zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei. Es lohnt sich also, bewusst mit der Diabetiker-Ernährung umzugehen, um eine gute Gesundheit zu erreichen.